Schwierige Zeiten erfordern mutige Entscheidungen, Relicomp

Trotz der unsicheren Zeiten hat Relicomp Oy in Kurikka, Finnland, in letzter Zeit eine Reihe von mutigen Investitionen getätigt. Vor einigen Jahren erwarb das Unternehmen die landesweit größte Presse in ihrer Größenklasse. In diesem Jahr investierte es in eine neue Combi Genius-Maschine von Prima Power mit einem 4-kW-Faserresonator.

Im Vergleich zur bisherigen Kombination aus einer F6 Revolverstanzmaschine und einer LPe5-Laserstanze ist das verarbeitbare Blechformat der neuen Maschine mit 1.500 x 3.000 mm größer, was die Herstellung größerer Teile ermöglicht, und mehr Flexibilität beim Verschachteln bei kleineren Teilen bietet. Das größere Blechformat erhöht auch die Effizienz und reduziert die Anzahl der erforderlichen Blechwechsel. Die neue Anlage verfügt über alle erforderlichen Funktionen: Gewindeschneiden, Umformen, Stanzen, Laserschneiden und mehr. Weitere Vorteile sind die Präzision, die durch die servoelektrische Technologie ermöglicht wird, sowie der niedrige Geräuschpegel und die Einsparungen bei den Betriebs- und Lebenszykluskosten. Die Investitionen von Relicomp zielen darauf ab, sowohl die Qualität als auch die Konsistenz der Endprodukte zu verbessern.
Die neue Maschine ist mit einem LSR-Roboter ausgestattet, der automatisch Bleche einlegt und fertige Teile im Entladebereich stapelt. Mit zwei Belade- und zwei Entladeplätzen ermöglicht sie Flexibilität beim Blechwechsel und einen längeren bedienerlosen Betrieb.
Die Investition musste lange und gründlich überlegt werden, und es wurde kein Detail übersehen. „In der Zulieferindustrie ist es schwierig vorherzusagen, welche Bedürfnisse die Kunden in der Zukunft haben werden. Diese Tatsache macht eine Kombinationsmaschine zu einer guten Wahl. Sie eignet sich für alle Arten von Teilen und Sets in allen Größen und ist in allen Situationen entsprechend kosteneffizient. Diese Kombinationsmaschine ist vielleicht die vielseitigste aller unserer Modelle, was sie besonders geeignet macht, die Hauptproduktionsmaschine für ein Zulieferunternehmen zu sein“, sagt Mikko Fiskaali, Verkaufsleiter von Prima Power.

WETTBEWERBSVORTEIL MUSS NICHT ZU LASTEN DER UMWELT GEHEN

Nach dem Stillstand im letzten Frühjahr hellt sich die Lage wieder auf, auch weil viele finnische Unternehmen ihre Produktion wieder nach Finnland zurück holen. Es wird erwartet, dass die Nachfrage stark ansteigen wird, sobald die Verbindungen in die übrige Welt wieder geöffnet sind.

„Wir haben jährlich mindestens 1 Mio. Euro in Anlagen und Lösungen investiert, und wir planen, diese mutige Investitionspolitik auch in Zukunft beizubehalten" erklärt Marko Jyllilä, CEO von Relicomp.
„Verglichen mit unseren Wettbewerbern investieren wir wirklich viel für ein Unternehmen unserer Größe“, beschreibt Jyllilä die Investitionspolitik seines Unternehmens. Jede Investition ist eine Investition in die Qualität und die Vielseitigkeit unserer Dienstleistungen."

Jyllilä ist der Meinung, dass es gut ist, jetzt zu investieren, um den Maschinenpark des Unternehmens in einem optimalen Zustand zu halten, denn sobald sich die globale Situation verbessert, heißt es sicherzustellen, dass die Anforderungen bestehender und neuer Kunden erfüllt werden können. Fiskaali hält es auch für wichtig, weiter zu investieren:

„Der Preis für Arbeit pro Mannjahr ist in allen westlichen Industrieländern, auch in Finnland, hoch. Neue technologische Lösungen und ein hoher Automatisierungsgrad tragen dazu bei, dass die Unternehmen so wettbewerbsfähig sind, dass sie sich mit ihren Konkurrenten, auch mit ausländischen Konkurrenten, auf dem Gebiet der Blechzulieferung messen können. Und diese Investitionen verbessern das Qualitätsniveau und die Effizienz eines Unternehmens erheblich und ermöglichen es, den Kunden ein größeres und vollständigeres Paket als Zulieferer anzubieten“, sagt er. Er fährt fort: „Neue technologische Lösungen und ein hoher Automatisierungsgrad tragen dazu bei, dass Unternehmen wettbewerbsfähig sind.“

„Im Mittelpunkt der Produktentwicklung von Prima Power stehen seit Jahren Lösungen, die sowohl für das Unternehmen als auch für die Umwelt von Nutzen sind. Die Investition in neue Technologien ist somit auch eine Investition in die Umwelt – und das hilft den Unternehmen, eine bessere Finanzierung zu erhalten. Servoelektrische Maschinen, wie zum Beispiel das neue Kombinationsgerät von Relicomp, verdrängen jetzt schnell die alten hydraulischen Modelle auf dem Markt. Die neuen Maschinen sind extrem einfach zu bedienen und ergonomisch. Sie sind nicht nur schneller und effizienter, sondern auch deutlich leiser, was zu einer Verbesserung der Arbeitsumgebung für die Bediener beiträgt“, fügt Fiskaali hinzu.

INTERNATIONAL UND LOKAL

Prima Power verkauft seine Anlagen in rund 80 Länder der Welt. Derzeit hat Finnland einen Anteil von etwa 5 % am weltweiten Umsatz mit Werkzeugmaschinen. Der Großteil der finnischen Kunden kommt aus dem südlichen Teil des Landes, aber es gibt auch Kunden aus der Heimatregion.

„Wir arbeiten jetzt schon seit einiger Zeit mit Relicomp zusammen. Es war großartig, dass wir ihnen eine Lösung anbieten konnten, von der wir wussten, dass sie ihren Bedürfnissen entspricht“, sagt Fiskaali. „Wir haben festgestellt, dass die Maschinen von Prima Power die schnellste Amortisation für diese Investitionen gebracht haben“, erklärt Jyllilä.

Obwohl Relicomp international tätig ist, bevorzugt das Unternehmen, wenn es um Investitionen in Maschinen geht, lokale Anbieter.

„Wir kaufen so viel wie möglich auf dem heimischen Markt ein. Gerade in der derzeitigen globalen Situation ist es wichtig, in Finnland zu investieren. Einen Partner zu haben, der dieselbe Sprache spricht wie wir, ist ein großer Vorteil, wenn es um die Schulung des Personals geht, wenn Maschinen gewartet werden müssen oder wenn wir anderweitig schnell an Informationen kommen müssen. Die Bereitschaft der Arbeiter, die Initiative zu ergreifen und sich schnell mit den Wartungsdiensten und anderen Fachleuten von Prima Power in Verbindung zu setzen, ist deutlich höher, wenn sie wissen, dass sie mit ihnen in ihrer eigenen Sprache sprechen können. Dadurch bleibt die Auslastung der Maschinen hoch“, sagt Jyllilä.