
Das 50-jährige Unternehmen Piristeel investiert in starkes Wachstum

Piristeel ist Finnlands führender Hersteller von Regenwassersystemen und Dachschutzprodukten und besonders bekannt für seine Marke Pisko. Im Jahr 2024 feierte das Unternehmen sein 50-jähriges Bestehen.
Die Vision von Piristeel ist es, Vorreiter für sicherere Gebäude zu sein und für seine innovativen, hochwertigen Produkte bekannt zu werden. Verantwortung, Respekt vor der Natur und kontinuierliche Verbesserung sind ebenfalls zentrale Aspekte der Unternehmensstrategie. Die Ideen für die Produktentwicklung stammen aus Kundenfeedback, Marktanalysen und internen Innovationen. Es ist für das Unternehmen von zentraler Bedeutung, dass die Produkte sicher, ästhetisch ansprechend und einfach zu installieren sind.
Piristeel produziert seine Produkte in großen Mengen: Zum Beispiel fast 1.000 Kilometer Schneefangsysteme, 100 Kilometer Dachbegehungen, 50.000 Leitern und 1.000 Kilometer Dachrinnenzubehör pro Jahr. Die Kunden von Piristeel sind Unternehmen, die die Produkte an Endkunden liefern und montieren.
„Unsere Kunden kaufen beispielsweise eine Dachrinnenmaschine und Blechrollen bei uns, stellen dann die benötigten Dachrinnen her und montieren sie bei ihren eigenen Kunden“, erklärt Werksleiter Harri Peltonen.
Piristeel war früher an mehreren Standorten in den Städten Lapua und Kauhava tätig. Im Jahr 2019 wurden die Unternehmensaktivitäten an einem Standort konzentriert, nämlich im ehemaligen Werk von Prima Power in Kauhava. Im Zuge des Umzugs wurde das Gebäude in vielerlei Hinsicht modernisiert, beispielsweise wurden die Böden erneuert und die Beleuchtung auf LED-Technologie umgestellt. Zusätzlich zu den Renovierungsarbeiten wurde die Produktionsfläche um 2.000 m² erweitert, sodass die Gesamtfläche nun 19.000 m² beträgt.
„Trotz dieser Erweiterung stellten wir schnell fest, dass der Platz nicht ausreicht. Daher haben wir unsere Produkttests in unsere alten Räumlichkeiten in Kauhava verlagert“, erklärt Peltonen.
Piristeel war lange Zeit ein Familienunternehmen, bevor es 2019 Teil von Ruukki Construction und dessen Geschäftsbereich Bedachung wurde. Ruukki Construction gehört zur SSAB-Gruppe. Nach der Übernahme begann Piristeel, stark in Wachstum zu investieren. Die Investition des neuen Eigentümers in Höhe von rund 10 Millionen Euro ermöglichte die Erweiterung der Produktionsstätte und Investitionen in neue Maschinen.
Ruukki Construction produziert Stahlbauprodukte und bietet verschiedene Dienstleistungen an. Piristeel ist Teil der Unternehmensstrategie Das ganze Dach in einem Zug, die darauf abzielt, komplette Dachlösungen in einer einzigen Lieferung anzubieten – einschließlich Dachschutzprodukte und Regenwassersysteme. Durch die Übernahme hat sich der Außenhandel von Piristeel verbessert, und die Exporte sind insbesondere in die skandinavischen Länder, das Baltikum und Polen erheblich gewachsen.
Neue Generation: Shear Brilliance
Piristeel investierte auch in Wachstum durch die Anschaffung einer neuen Maschine. Im Jahr 2022 kaufte das Unternehmen eine kombinierte Stanz- und Schermaschine, Shear Brilliance, von Prima Power. Die neue Maschinengeneration wurde im Herbst desselben Jahres auf der EuroBLECH-Messe in Deutschland vorgestellt.
Shear Brilliance ermöglicht eine äußerst wirtschaftliche und schnelle Produktion, insbesondere von rechteckigen Teilen, die zuerst gestanzt und dann im selben automatisierten Prozess mit der integrierten Rechtwinkelschere ausgeschnitten werden. Teile mit drei oder zwei geraden Kanten eignen sich ebenfalls ideal für den Zuschnitt mit einer Rechtwinkelschere. Die bisherigen Erfahrungen des Unternehmens mit der Maschine sind positiv.
Hohe Werkzeugkapazität als Verkaufsargument
Teamleiter Janne Halmesmäki erklärt, dass die hohe Werkzeugkapazität der Shear Brilliance einer der Hauptgründe für das Unternehmen war, seine Shear Genius durch die neue Maschine zu ersetzen. Der Revolver kann mit bis zu 600 Werkzeugen gleichzeitig bestückt werden, was die Rüstzeiten erheblich reduziert und die Flexibilität in der Produktion erhöht.
„Wir haben uns entschieden, in die neue Maschine zu investieren, entsprechend unserem Plan für zukünftiges Wachstum. Unsere Maschinenkapazität hinkte hinterher, da unsere aktuellen Produkte eine aufwendige Werkzeugbestückung erfordern, was sich auf die Rüstzeiten auswirkte“, sagt Halmesmäki.
Die Produktion von Piristeel läuft in den Abend- und Nachtstunden unbemannt. Die Mitarbeitenden arbeiten ausschließlich in Tagschichten. Gelegentlich läuft die Produktion auch am Wochenende, wenn dies erforderlich ist. Dies wurde durch die leistungsfähige Maschine, die hohe Werkzeugkapazität und die Automatisierung ermöglicht.
„Mit der neuen Maschine können wir die Produktion in einer zweiten und dritten unbemannten Schicht aufrechterhalten. Der Revolver der Maschine, der auch mit Drop-in-Multi-Tools® ausgestattet werden kann, hat dazu beigetragen“, erklärt Halmesmäki.
Halmesmäki fasst zusammen, dass Vielseitigkeit, einfache Anpassbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und die Verfügbarkeit verschiedener Optionen die besten Eigenschaften der Prima Power Maschinen sind.
Er hebt außerdem den vielseitigen und anpassungsfähigen Revolver hervor, der speziell an die Produktionsanforderungen des Unternehmens angepasst werden kann. Dadurch werden Stillstandszeiten durch Werkzeugwechsel minimiert und die Maschinenlaufzeit, auch in unbemannten Produktionsphasen, verbessert.
„Die neue Shear Brilliance hat den Anteil der unbemannten Produktion erheblich erhöht – und das bei minimalem Ausschuss. Wir erreichen eine Materialausnutzung von bis zu 85 bis 95 %, sodass wir kaum Abfall produzieren“, sagt Halmesmäki.
Langjährige Zusammenarbeit zwischen Piristeel und Prima Power
Die Zusammenarbeit zwischen Piristeel und Prima Power begann vor über 30 Jahren, als Piristeel 1992 seine erste Blechbearbeitungsmaschine mit einer Rechtwinkelschere kaufte. Damals erfolgte das Be- und Entladen noch manuell, doch schon bald wurde dieser Prozess durch zunehmende Automatisierung erleichtert und beschleunigt. Halmesmäki blickt auf seine lange Karriere bei Piristeel zurück:
„Anfangs hatte das Unternehmen eine einfache Rechtwinkelschere ohne Sortierfunktion. Das heißt, die Bleche wurden manuell be- und entladen. Zu dieser Zeit begann ich meine Karriere bei Piristeel mit einem Sommerjob. 1996 wurde eine automatische Be- und Entladeeinheit zur Maschine hinzugefügt. Ich bin schon lange im Unternehmen und habe es immer genossen, mit Blechbearbeitungsmaschinen verschiedener Generationen zu arbeiten. Im Laufe der Jahre habe ich viel gelernt.“
Unerschütterliches Vertrauen in die Rechtwinkelschere
Piristeel hat eine lange Geschichte mit Rechtwinkelscheren und hat zudem beide Generationen der Shear-Brilliance-Maschine getestet. Neben der neuesten Shear Brilliance war auch das vorherige Modell zum Zeitpunkt des Kaufs das neueste auf dem Markt. Es war zudem die erste Maschine dieser Art, die an einen Kunden geliefert wurde, und der Kaufvertrag wurde ebenfalls auf einer Messe in Deutschland abgeschlossen. Das Jahr war 2014.
Insgesamt hat Piristeel im Laufe der Jahre fünf Rechtwinkelscheren von Prima Power erworben, von denen zwei noch in Betrieb sind. Peltonen und Halmesmäki loben die Vorteile und das Potenzial einer Rechtwinkelschere.
„Die Vorteile und Möglichkeiten einer Rechtwinkelschere erkennt man oft erst, wenn sie sich im Produktionsalltag zeigen. Mit einer Rechtwinkelschere kann man eine Menge machen! Unter anderem bietet sie eine höhere Produktionskapazität und Geschwindigkeit.“
Peltonen und Halmesmäki sind beide mit der Zusammenarbeit mit Prima Power sehr zufrieden und sagen, dass sie stets reibungslos und unkompliziert verlaufen ist. Sie schätzen zudem heimische, finnische Produkte. Sie richten einen besonderen Dank an das Wartungsteam von Prima Power:
„Wir schätzen den hochwertigen Wartungsservice, den Prima Power bietet. Ihr professionelles Wartungsteam weiß genau, was es tut! Oft werden Probleme bereits während des ersten Telefonats gelöst oder schnell an die richtige Person weitergeleitet. Die Techniker, die unsere jährlichen Wartungen und Inspektionen durchführen, haben stets hervorragende und gründliche Arbeit geleistet“, sagt Halmesmäki.
„Unterstützung durch den Maschinenhersteller ist immer wichtig. Die angebotenen Dienstleistungen der Hersteller sind ein entscheidender Faktor bei unseren Investitionsentscheidungen. Die effizienteste und schnellste Maschine der Welt bringt nichts, wenn sie aufgrund mangelnder Unterstützung nicht genutzt werden kann“, schließt Peltonen.





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